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Herpes: Alles, was du wissen musst

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Herpes: Alles, was du wissen musst

Du leidest unter Herpesbläschen? Damit bist du nicht alleine. Weltweit sind ungefähr zwei Drittel aller Menschen unter 50 Jahre mit dem Virus Herpes Simplex Typ 1 (HSV-1) infiziert[1]. Dieses Virus löst die typischen Herpesbläschen aus. In Europa sind mehr als 200 Millionen Frauen (69 %) und 187 Millionen Männer (61 %) vom Herpes Simplex betroffen. Die Herpesinfektion kann leichte Symptome bis hin zu schmerzhaften Lippenbläschen auslösen. Herpes an der Lippe ist jedoch nicht nur schmerzhaft, wir empfinden es oft auch als peinlich und emotional belastend. In Extremfällen kann dein soziales Leben stark darunter leiden. Doch wie gesagt – du bist nicht allein!

Finde hier alle Antworten zu deinen Fragen rund um das Thema Herpes:

Was ist Herpes?

Herpesbläschen, auch Lippenbläschen oder Fieberbläschen genannt, sind Ansammlungen von kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen. Meist bricht Herpes an der Lippe oder um die Lippe herum aus. Vor dem Herpes-Ausbruch spürt man häufig Symptome wie ein Kribbeln oder stechenden Schmerz. Dann erscheint das Herpesbläschen, bricht auf, sondert eine Flüssigkeit ab und verheilt langsam wieder.

Man kann zwar Herpes vorbeugen, ganz kontrollieren kannst du das Virus jedoch nicht. Obwohl es kein Heilmittel gibt, kannst du Herpes behandeln und so die Schmerzen und Schwere des Ausbruchs lindern und den Heilungsprozess beschleunigen. Wenn du das Fieberbläschen nicht behandelst, bleibt es in der Regel 1–2 Wochen.

Wie entsteht Herpes bzw. wie bekommt man Herpes?

Wie bereits erwähnt, werden Fieberbläschen vom Virus Herpes Simplex Typ 1 (HSV-1) ausgelöst. Es gibt zwei verschiedene Formen des Herpes Simplex:

  • HSV-1 verursacht herpes labialis, also Herpesbläschen in der Mundregion.
  • HSV-2 dagegen ist der Auslöser für Genitalherpes, eine sexuell übertragbare Infektionskrankheit.

Allgemein löst das Herpesvirus nässenden Hautausschlag mit Blasenbildung aus. Diese Bläschen können aufbrechen und zu Schorf und Narbenbildung führen.

Die Primärinfektion mit dem Herpesvirus erfolgt bei den meisten Patienten bis zu einem Alter 20 Jahren; auch Säuglinge und Kleinkinder können sich anstecken. Herpes bekommt man auf viele Arten bei direktem Kontakt mit dem Virus, z. B. im Speichel beim Küssen oder gemeinsamen Trinken aus einem Glas oder auch durch Hautkontakt. Es ist wichtig zu wissen, dass infizierte Menschen immer ansteckend sind, unabhängig davon, ob sie gerade ein Herpesbläschen haben.

Die Primärinfektion mit dem Herpesvirus erfolgt bei den meisten Patienten bis zu einem Alter von 20 Jahren; auch Säuglinge und Kleinkinder können sich anstecken.

Das Herpesvirus dringt über winzige Hautverletzungen oder die Schleimhäute in den Körper ein. Nach dieser Erstinfektion ruht das Virus inaktiv in den Körperzellen. Bei ca. einem Drittel aller Infizierten wird es immer wieder aktiviert und löst wiederkehrende Herpesbläschen aus. Bei der Aktivierung wandert das Virus die Nerven entlang zur Haut und bildet Blasen an Lippen und Mund oder in ca. 10 % der Fälle an Nase, Kinn oder Wangen. Vorsicht ist vor allem bei Herpes am Auge geboten.

Warum bekommt man Herpes?

Lippenherpes kann durch verschiedene Faktoren wie emotionalen Stress, Müdigkeit, Schlafdefizite, ein geschwächtes Immunsystem oder eine Krankheit wie eine Infektion oder Fieber hervorgerufen werden. Auch ein medizinischer Eingriff, Hautreizungen oder hormonelle Veränderungen wie die Menstruation oder die Pille können einen Herpes-Ausbruch hervorrufen.

Leidest du unter Herpes, macht es Sinn, ein Tagebuch zu führen. Dort kannst du Dinge wie Unternehmungen, Krankheiten oder andere Lebensereignisse notieren, um festzustellen was deinen Ausbrüchen vorangegangen ist. Das kann dir helfen, die Auslöser der Herpesausbrüche zu identifizieren und in Zukunft zu vermeiden. Bei den meisten Betroffenen entstehen die Fieberbläschen seltener als dreimal pro Jahr. Ausserdem nimmt die Häufigkeit der Ausbrüche mit der Zeit ab.

Ist Herpes ansteckend?

Ja, Herpes ist ansteckend. Im Normalfall verbreitet sich das Virus von Person zu Person. Besonders hoch ist das Risiko bei nahem Körperkontakt zum Beispiel beim Küssen. Herpes kann jedoch auch durch die Berührung von infizierten Objekten übertragen werden, wie Handtüchern, Besteck oder einem Rasierer.

Du kannst andere Personen ab dem Moment, in dem die ersten Symptome auftreten bis zum vollständigen Abheilen der Fieberbläschen anstecken. Folglich ist die Annahme, dass Lippenherpes nicht mehr ansteckend ist, sobald die Wunde Schorf gebildet hat, falsch. Leider ist Herpes auch ansteckend, wenn die Bläschen nicht zu sehen sind, da du das Virus auch an andere Personen übertragen kannst, während er in deinem Körper ruht.

Nach der ersten Ansteckung mit dem Herpesvirus tritt der erste Herpesausbruch meist innerhalb weniger Tage auf. Die Anzeichen und Symptome können sich unterscheiden, abhängig davon, ob es sich um den ersten Ausbruch oder einen Folgeausbruch handelt. Folgeausbrüche sind in der Regel weniger stark. Herpes tritt für gewöhnlich an den gleichen Stellen auf.

Detaillierte Informationen zur Ansteckungsgefahr und nützliche Tipps, wie du das Risiko einer Übertragung minderst, findest du in unserem Ratgeberartikel “Lippenherpes: Ansteckung vermeiden”.

Wie lange dauert Herpes?

Der Prozess des Entstehens und Abheilens der Lippenbläschen verläuft über einen Zeitraum von 7–10 Tagen. Die frühen Phasen des Herpesausbruchs sind die schmerzhaftesten. Wir haben dir den typischen Lippenherpes-Verlauf inklusive Dauer der klassischen Phasen einmal skizziert:

  • Phase 1: Kribbeln, Jucken oder Schmerz
    In 85 % der Fälle beginnt eine Reaktivierung des Herpes mit Symptomen wie Kribbeln, Spannen, Schmerzen oder Juckreiz um die Lippenpartie herum. Diese Phase dauert etwa 1–2 Tage. Meistens entsteht das Kribbeln an der Stelle, an der später das Fieberbläschen entsteht. Die betroffene Stelle schwillt an, errötet und kann bei Berührung schmerzen. Bedenke, dass Herpes von dem Moment an ansteckend ist, in dem du ein Kribbeln oder andere Symptome für Herpes bemerkst, da das Virus sich dann schon reproduziert hat.
  • Phase 2: Fieberbläschenbildung
    Innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der ersten Phase entstehen Gruppen von roten, flüssigkeitsgefüllten Bläschen. Diese sind das Resultat des erwachten Virus, der sich ausbreitet und der Reaktion deines Körpers, der versucht das Virus zu bekämpfen. Die Herpesbläschen füllen sich mit einer klaren Flüssigkeit. Diese ist hochansteckend, da sie das Herpesvirus (Herpes-simplex-Virus Typ 1) enthält.
  • Phase 3: Auslaufen der Bläschen
    Am vierten oder fünften Tag eines Ausbruchs platzen die Fieberbläschen für gewöhnlich auf, die Flüssigkeit tritt aus und es entstehen schmerzhafte Wunden. Die Herpesbläschen sind nun rot und eher flach. Sei dir bewusst, dass das Virus zu dieser Zeit besonders ansteckend ist, da die Flüssigkeit andere Teile deines Körpers oder andere Menschen infizieren kann. Die freigelegten Bläschen werden nun anfangen Schorf zu bilden, da dein Körper den Heilungsprozess startet.
  • Phase 4: Schorfbildung
    Am 5. bis 8. Tag eines Herpesausbruchs wird sich wahrscheinlich schon Schorf gebildet haben. Die Fieberbläschen sind ausgetrocknet und verkrustet, was zu Juckreiz und schmerzhaften Rissen führen kann. Sind die Fieberbläschen ausgetrocknet, ohne davor zu platzen, sind sie nun gelb oder braun.
  • Phase 5: Der Heilungsprozess
    Die letzte Phase des Herpesverlaufs ist das Abheilen der Fieberbläschen. Sobald die Abwehrsysteme deines Körpers das Virus erfolgreich bekämpft haben, fällt der Schorf ab und das Herpesbläschen verheilt. Zupfe den Schorf nicht ab, da dann der Heilungsprozess von neuem Beginnen muss. Meist sind die Fieberbläschen 8–10 Tage nach dem ersten Eintreten der Symptome verheilt. Im Normalfall hinterlassen Herpesbläschen keine Narben.

Kann Herpes geheilt werden?

Ab der ersten Infektion versteckt sich das Herpes Simplex Virus zwischen den Ausbrüchen ein Leben lang in den Nervenzellen deines Gesichts. Herpes ist somit nie vollständig geheilt. Obwohl Herpes auch spontan wiederauftauchen kann, gibt es eine Vielzahl von internen und externen Gründen, die dazu führen können, dass Virus erwacht. Diese Trigger können nicht generalisiert werden, da sie von Person zu Person unterschiedlich sind. Zu wissen, welche Faktoren einen Ausbruch hervorrufen, ist ein wichtiger Schritt, um deinen Lippenherpes in den Griff zu bekommen. In unserem ausführlichen Ratgeberartikel zum Thema erfährst du, wie du deine persönlichen Auslöser identifizierst und Herpes-Ausbrüchen vorbeugst.

Wie gehe ich am besten mit Herpes um?

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Herpes vorbeugen: Diese Herpes-Auslöser solltest du vermeiden

Da das Virus den Körper nach dem ersten Auftreten nicht mehr verlässt, kann es nicht geheilt werden. Du kannst jedoch lernen, deine Symptome zu erkennen und besser zu handhaben. Schon wenn du ein Kribbeln oder Kratzen im Bereich der Lippen spürst, solltest du handeln. Eine Behandlung der Lippenbläschen in der frühesten Phase ist am effektivsten und kann darin resultieren, dass die Fieberbläschen sich weniger stark ausbilden und schneller abheilen.

Mit den COMPEED® Herpesbläschen Patches bringst du Herpes unter Kontrolle. Sie verringern die Schorfbildung und unterstützen den schnellen Heilungsprozess mit Hilfe ihrer aktiv Hydrokolloidgel-Technologie. Ein Pluspunkt, wenn du dich wie so viele Betroffene für die Herpesbläschen schämst: Du kannst das ohnehin kaum sichtbare Patch sogar mit Make-up abdecken. Verwende COMPEED® Herpesbläschen Patches in jeder Phase des Ausbruchs – je schneller du handelst, desto besser. Die Patches unterstützen jedoch nicht nur den schnelleren Heilungsprozess deines Lippenherpes, sondern lindern auch den Schmerz und verringern das Infektionsrisiko für Personen in deinem Umfeld. COMPEED® Herpesbläschen Patches sind ein sehr effektives Mittel gegen herpes labialis und schützen die Wunde gleichzeitig vor äusseren Einflüssen[2].

Eine weitere Möglichkeit stellt die Einnahme antiviraler Medikamente dar. Rechtzeitig eingenommen (und zwar bei den ersten Anzeichen), verhindern diese, dass das Virus sich weiter ausbreitet, unterbinden so im Idealfall die Entstehung von Herpesbläschen und beschleunigen den Heilungsprozess. Antivirale Arzneimittel für Herpes sind meist in Form von Pillen oder Cremes erhältlich.

Weitere Behandlungsmethoden gegen Herpes und wie du die schmerzhaften Bläschen schnell wieder loswirst, liest du hier.

Quellen

1

World Health Organization – Herpes simplex virus (January 2017) – https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/herpes-simplex-virus

2

Karlsmark T et al. Randomized clinical study comparing Compeed® cold sore patch to acyclovir cream 5% in the treatment of herpes simplex labialis. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2008 Nov;22(10):1184-92. doi: 10.1111/j.1468-3083.2008.02761.x